Evolution, Artenbildung kann innerhalb von 300.000 Jahren die Fülle die Artenwelt hervorbringen, die nach dem Aussterben der Dinosaurier erreicht wurde. Bei den Buntbarschen in Ostafrika geht es zwar offenbar noch etwas schneller. Aber trotzdem sind 300.000 Jahre eine irre schnelle Zeit, finde ich. Der Zeitraum ist nur etwas länger als es anatomisch moderne Menschen gibt.
Kann diese Erkenntnis noch mit der Annahme des Neodarwinismus in Einklang gebracht werden, dass Evolution vor allem durch Punktmutationen zustande kommt?
Vielmehr wird man ja jetzt (womöglich) als Regel aufstellen können, dass die Artbildung in der Evolution häufig oder immer jeweils in einem so kurzen Zeitraum abgelaufen ist (nach Massenaussterbeereignissen).
300.000 Jahre! Vom gemeinsamen Vorfahren von Schimpansen und Menschen bis zum Menschen brauchte die Evolution mindestens 4 Millionen Jahre, vom Homo habilis bis heute 2,5 Millionen Jahre.
(Artikel "Severe extinction and rapid recovery of mammals across the
Cretaceous-Paleogene boundary, and the effects of rarity on
patterns of extinction and recovery")
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jeb.12882/abstract
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jeb.12882/abstract