Samstag, 21. Februar 2015

Der Zusammenhang zwischen Altern und Genmethylierung wird immer genauer erforscht.

Der Zusammenhang zwischen Altern und Genmethylierung wird immer genauer erforscht. Der Biophysiker und Alternsforscher Prof. Gerold Adam, Konstanz (gest. 1996, mein Onkel), vermutete

1. entsprechend der biogenetischen Grundregel von Ernst Haeckel, nämlich dass die Ontogenese die Phylogenese rekapituliert,
2. im Zusammen mit der Erkenntnis von Susumo Ohno, dass Punktmutationen für sich die Evolution wohl nicht werden erklären können, sondern eher schon Lamarck'sche Änderungen der Genmethylierung,
3. Wie Gerold sagte in mancher Parallele zu August Weismann'"Germinalselektion",

in dem Zusammenhang zwischen Altern und Genmethylierung die grundlegendste Kausalerklärung für die Evolution im Großen überhaupt.

Also Phylogenese als Alterns- und Reifeprozess zum Menschen hin, so wie man auch in der Ontogenese einen Alterns- und Reifeprozess zum wahren, reifen Menschsein hin mitunter beobachten könnte mit den entsprechenden Änderungen in der Genmethylierung (nämlich einem grundlegenden Schwanken zwischen Zellvermehrung und Zelldifferenzierung).

Vielen Biologen wird womöglich heute noch diese Vermutung, Hypothese zu philosophisch sein. Allerdings rückt sie einer empirischen Überprüfung -wie auch hier erkennbar wird - immer näher, woraufhin ja uch Gerold bis zu seinem letzten Lebensjahr hingearbeitet hatte.

Ich sollte womöglich einmal meine Mitschriften von wenig bekannten Vorträgen von Gerold zu diesem Thema veröffentlichen.
http://journals.plos.org/plosgenetics/article?id=10.1371/journal.pgen.1004996

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