Sonntag, 26. Februar 2017

Es ist ein bemerkenswerter Umstand festzuhalten: Während die letzten Fischer-, Jäger- und Sammler-Völker in Mittel-...

Es ist ein bemerkenswerter Umstand festzuhalten: Während die letzten Fischer-, Jäger- und Sammler-Völker in Mittel- und Nordeuropa, sowie das erste Bauernvolk Mitteleuropas heute genetisch ausgestorben sind, leben die genetischen Erben der letzten Jäger- und Sammlervölker des fruchtbaren Halbmonds, die zugleich (ab 10.000 v. Ztr.) die ersten Bauernvölker der Erde waren, heute noch im Vorderen Orient weiter.

Insbesondere mit den Indogermanen in der Ukraine und der Trichterbecherkultur im Ostseeraum haben sich um 4.300 v. Ztr. jeweils genetisch ganz neue Völker, bzw. Rassen gebildet, die viele Kulturen der Bronzezeit, der Antike und die westliche Kultur der Neuzeit getragen haben, und die die genannten Vorgänger-Völker genetisch fast vollständig ersetzt haben.

Hier fand jeweils Ethnogenese, Volkwerdung, Volksschöpfung, bzw. sogar Rassewerdung statt. Und durch diese wurde offensichtlich - ähnlich wie bei der Ethnogenese des aschkenasischen Judentums vor 1.500 Jahren am Rhein - auch die IQ-Evolution der Menschheit, bzw. auf der Nordhalbkugel vorangetrieben.

Es wird interessant sein zu sehen, ob es parallele IQ-Evolution in Verbindung mit Ethnogenese auch in Ostasien gegeben hat und ob sich überhaupt ähnliche Verhältnisse in Ostasien andeuten.

Es ist unglaublich erstaunlich wie strukturiert und übersichtlich allmählich das Werden der Völker auf dieser Erde überblickt werden kann. In was für einem faszinierenden Zeitalter leben wir diesbezüglich!

(Lazaridis; David Reich u.a.: Genomic insights into the origin of farming in the ancient Near East, 2016)

http://www.nature.com/nature/journal/v536/n7617/abs/nature19310.html
http://www.nature.com/nature/journal/v536/n7617/abs/nature19310.html

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