Hölzerne Götterfiguren - wie bei den Germanen - gab es schon vor 11.000 Jahren
Wir kennen diverse hölzerne Götterfiguren aus dem germanischen Kulturraum (3). Sie waren nicht selten in Sümpfen und feuchten Gebieten aufgestellt.
Jetzt hat man Götteridole aus Lärchenholz in Sibieren (bei Jekaterinburg), die fünf Meter hoch sind, und die schon 1894 gefunden worden waren (1), datiert und findet, daß sie vor 11.600 Jahren aufgestellt worden sind (2).
Das heißt, schon die Vorfahren der Indogermanen, die osteuropäischen Jäger und Sammler, unter denen es schon blonde Menschen gab, haben auch schon Götterfiguren aufgestellt. Aus religionsgeschichtlicher und religionsphilosophischer Sicht darf man das sehr bemerkenswert finden.
Das Thema wird unter dem Begriff "Anthropomorphe Pfahlgötter" auf Wikipedia behandelt (3).
Vor 11.000 Jahren entstand auch das Bergheiligtum von Göbekli Tepe in der Südtürkei, in dem es ebenfalls personifizierte Gottdarstellungen (in Stein) gab, ebenso viele Tier-Mensch-Mischwesen, bzw. -Gottheiten.
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1. Siberian sculpture is among the oldest monumental art. Andrew Curry, Science Mag, 27.4.2018, http://science.sciencemag.org/content/360/6387/364
2. Shigir Idol is oldest wooden sculpture monument in the world, say scientists. Anna Liesowska, Siberian Times, 26 August 2015, http://siberiantimes.com/other/others/news/n0376-shigir-idol-is-oldest-wooden-sculpture-monument-in-the-world-say-scientists/
3. https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropomorphe_Pfahlg%C3%B6tter
http://siberiantimes.com/other/others/news/n0376-shigir-idol-is-oldest-wooden-sculpture-monument-in-the-world-say-scientists/
Evolution - Evolutionäre Anthropologie - Geschichte und Gesellschaft
Samstag, 28. April 2018
Waren Neandertaler Seefahrer?
Waren Neandertaler Seefahrer?
Daß sich der Ackerbau ab 6.500 v. Ztr. rund um das Mittelmeer über Schifffahrt ausgebreitet hat, das deutete sich schon vor 20 Jahren in der Forschung an, da das gleichzeitige Auftreten keramischer Kulturen über so weit entfernte Regionen hinweg eigentlich gar nicht anders zu erklären war. Inzwischen hat man auch Pflanzen- und Tierarten gefunden, die sich nur über Schifffahrt von der Süd- zur Nordküste des Mittelmeeres ausgebreitet haben können (und auch vom europäischen Festland auf die britischen Inseln bis hin zu den Hebriden).
Dennoch kommen noch heute Forscher, die Fischer-Siedlung an der Ostsee vor Ankunft des Ackerbaus erforschen (1), nicht auf den Gedanken, daß in solchen Siedlungen gefundene Keramik aus Ungarn und anderwärts etwa über Fernhandel auf Schiffen in die Ostsee gelangt sein könnte. Dabei ist nichts nahe liegender als das. Die Flußläufe waren in vorgeschichtlicher Zeit doch die besten Handelsrouten. (Bezieht sich auf Ausgrabungen im Ostseebad Neuwasser in Hinterpommern.)
Aber daß jetzt sogar schon Neandertaler in der Ägäis von Insel zu Insel gekommen sein könnten (2), das haut jetzt auch mich noch einmal um. Wie soll man sich denn deren Bootsbau vorstellen?
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1. Bading, Ingo: Ostsee-Handels-Schifffahrt lange vor dem Ackerbau. Studium generale, 2017, http://studgendeutsch.blogspot.com/2017/07/ostsee-handels-schifffahrt-lange-vor.html
2. http://www.sciencemag.org/news/2018/04/neandertals-stone-age-people-may-have-voyaged-mediterranean
Daß sich der Ackerbau ab 6.500 v. Ztr. rund um das Mittelmeer über Schifffahrt ausgebreitet hat, das deutete sich schon vor 20 Jahren in der Forschung an, da das gleichzeitige Auftreten keramischer Kulturen über so weit entfernte Regionen hinweg eigentlich gar nicht anders zu erklären war. Inzwischen hat man auch Pflanzen- und Tierarten gefunden, die sich nur über Schifffahrt von der Süd- zur Nordküste des Mittelmeeres ausgebreitet haben können (und auch vom europäischen Festland auf die britischen Inseln bis hin zu den Hebriden).
Dennoch kommen noch heute Forscher, die Fischer-Siedlung an der Ostsee vor Ankunft des Ackerbaus erforschen (1), nicht auf den Gedanken, daß in solchen Siedlungen gefundene Keramik aus Ungarn und anderwärts etwa über Fernhandel auf Schiffen in die Ostsee gelangt sein könnte. Dabei ist nichts nahe liegender als das. Die Flußläufe waren in vorgeschichtlicher Zeit doch die besten Handelsrouten. (Bezieht sich auf Ausgrabungen im Ostseebad Neuwasser in Hinterpommern.)
Aber daß jetzt sogar schon Neandertaler in der Ägäis von Insel zu Insel gekommen sein könnten (2), das haut jetzt auch mich noch einmal um. Wie soll man sich denn deren Bootsbau vorstellen?
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1. Bading, Ingo: Ostsee-Handels-Schifffahrt lange vor dem Ackerbau. Studium generale, 2017, http://studgendeutsch.blogspot.com/2017/07/ostsee-handels-schifffahrt-lange-vor.html
2. http://www.sciencemag.org/news/2018/04/neandertals-stone-age-people-may-have-voyaged-mediterranean
http://www.sciencemag.org/news/2018/04/neandertals-stone-age-people-may-have-voyaged-mediterranean
Männermangel in der Leitwissenschaft Psychologie!
Männermangel in der Leitwissenschaft Psychologie!
Die Gesellschaft organisiert sich von selbst je nach angeborenem Begabungsspektrum. Aber daß immer weniger Männer Psychologie studieren, liegt sicher auch daran, daß es in der Öffentlichkeit gar nicht kommuniziert wird, was für bedeutsame Dinge in der Psychologie erforscht werden, und daß diese neue Leitwissenschaft naturwissenschaftlich forscht, daß in ihr die (eher männlichen) thymotischen Energien des Peter Sloterdijk erforscht werden und erforscht werden sollten.
Originally shared by Privatpraxis im Park
Akuter Männermangel in der Psychologie & Psychotherapie
Die Psychologie entwickelt sich zu einer der Leitwissenschaften des 21. Jahrhunderts, mehr als 75.000 Psychologie-Studierende waren im Wintersemester 2016/17 an Universitäten eingeschrieben. Davon sind 75 % Frauen. Bei den Mitgliedern der BundesPsychotherapeutenKammer sind sogar 91 % der unter 35-Jährigen Psychotherapeutinnen.
Link zum Beitrag:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/94777/Verband-warnt-vor-Maennermangel-in-der-Psychologie
#Psychologie #Psychotherapie #Frauen #Studium #Psyche #Gesundheit #Deutschland
Freitag, 6. April 2018
Die Völker GLEITEN ihrem Untergang entgegen - Peter Sloterdijk im Interview
Die Völker GLEITEN ihrem Untergang entgegen - Peter Sloterdijk im Interview
Peter Sloterdijk hat sich wieder einmal ausführlich geäußert (1). Und zwar über eine "Völkerpsychologie des Gleitens". Schon vor mehreren Jahren habe ich die Veränderungs-Psychologie von Peter Sloterdijk ("Du mußt dein Leben ändern") der Veränderungs-Psychologie von Mathilde Ludendorff ("Selbstschöpfung") gegenüber gestellt. Dies ist auch mit diesem neuen Interview gut möglich. Sloterdijk verwendet den Ausdruck "Gleiten", den Mathilde Ludendorff schon vor fast 100 Jahren ebenfalls für schnellen seelischen Wandel - und zwar "abwärts" benutzt hat.
Kann man eigentlich noch glauben, daß Peter Sloterdijk Mathilde Ludendorff nicht gelesen hat? Benutzt er sie als Gedanken-Bruchwerk, ohne ihren Namen zu nennen? Jedenfalls sind ihm immer wieder Themen wichtig, die auch Mathilde Ludendorff wichtig waren, und die sonst - soweit übersehbar - derzeit nur von wenigen bekannten Denkern und Philosophen so behandelt werden.
Natürlich beschreibt Sloterdijk wieder einmal nur. Und natürlich gibt es von seiner Seite aus immer noch keinerlei fest umrissene "Sinnangebote", also Deutungen des Sinnes menschlichen Lebens und des Lebens von Völkern, die diesen die Kraft und Fähigkeit geben würden, sich um ihr eigenes Fortbestehen zu KÜMMERN.
Auch mutiert Sloterdijk beileibe nicht zum Verschwörungstheoretiker. Igittegitt. Dafür ist er sich zu fein. Aber wer kann sich im Zeitalter von Donald Duck, genannt Trump noch für irgend etwas zu fein sein? Auch Philosophen müssen ihre arrogante Haltung endlich mal ablegen. Manche Dinge sind zu trivial, um darüber noch zu philosophieren. Da hilft nur noch triviale Aufklärung über die Hintergrundmächte und ihrer zumeist monotheistische und damit satanistische Interessenlage. Das schreien ja inzwischen alle Spatzen von Dächern.
Stattdessen redet der Sloterdijk selbst ständig in den Trivialitäten des heutigen "Links-Rechts-Schemas", das schon lange völlig überlebt ist und eines Philosophen noch viel weniger würdig ist.
Auch Sloterdijks Vergleich mit dem Systemwechsel im Alten Ägypten ist verharmlosend. Denn nach dem Untergang der heutigen Kulturen auf der Nordhalbkugel wird es nicht eben mal so "irgendwie" weiter gehen.
Völker, deren kulturelles Selbstverständnis einmal von Menschen wie Immanuel Kant oder Friedrich Hölderlin formuliert worden ist, stehen in der Pflicht, sich ANDERS zu positionieren als das der Peter Sloterdijk in diesem Interview tut. Wenn sie sich wie HUNDE verbeißen in den Willen, sie selbst zu bleiben, machen sie noch einen würdigeren Eindruck als dieses schleimige Geseiere, das auch selbst wieder nur Ausdruck allgemeiner Beliebigkeit ist anstatt Ausdruck ENERGISCHSTEN Festhaltens, nein FestBEISSENS an einem Standpunkt. Fast ist es einem schon egal, WELCHER Standpunkt es ist. Aber das HUNDEARTIGE vermißt man. Selbst HUNDE verteidigen ihre Interessen und Ansprüche "zupackender" als - - - "Deutschlands Philosophen".
1. René Scheu: Peter Sloterdijk: «Die Sitten verwildern, die Gerechtigkeit ist obdachlos» Identitäten lösen sich auf, Gesellschaften verwandeln sich. Neue Zürcher Zeitung, 30.3.2018, https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
Peter Sloterdijk hat sich wieder einmal ausführlich geäußert (1). Und zwar über eine "Völkerpsychologie des Gleitens". Schon vor mehreren Jahren habe ich die Veränderungs-Psychologie von Peter Sloterdijk ("Du mußt dein Leben ändern") der Veränderungs-Psychologie von Mathilde Ludendorff ("Selbstschöpfung") gegenüber gestellt. Dies ist auch mit diesem neuen Interview gut möglich. Sloterdijk verwendet den Ausdruck "Gleiten", den Mathilde Ludendorff schon vor fast 100 Jahren ebenfalls für schnellen seelischen Wandel - und zwar "abwärts" benutzt hat.
Kann man eigentlich noch glauben, daß Peter Sloterdijk Mathilde Ludendorff nicht gelesen hat? Benutzt er sie als Gedanken-Bruchwerk, ohne ihren Namen zu nennen? Jedenfalls sind ihm immer wieder Themen wichtig, die auch Mathilde Ludendorff wichtig waren, und die sonst - soweit übersehbar - derzeit nur von wenigen bekannten Denkern und Philosophen so behandelt werden.
Natürlich beschreibt Sloterdijk wieder einmal nur. Und natürlich gibt es von seiner Seite aus immer noch keinerlei fest umrissene "Sinnangebote", also Deutungen des Sinnes menschlichen Lebens und des Lebens von Völkern, die diesen die Kraft und Fähigkeit geben würden, sich um ihr eigenes Fortbestehen zu KÜMMERN.
Auch mutiert Sloterdijk beileibe nicht zum Verschwörungstheoretiker. Igittegitt. Dafür ist er sich zu fein. Aber wer kann sich im Zeitalter von Donald Duck, genannt Trump noch für irgend etwas zu fein sein? Auch Philosophen müssen ihre arrogante Haltung endlich mal ablegen. Manche Dinge sind zu trivial, um darüber noch zu philosophieren. Da hilft nur noch triviale Aufklärung über die Hintergrundmächte und ihrer zumeist monotheistische und damit satanistische Interessenlage. Das schreien ja inzwischen alle Spatzen von Dächern.
Stattdessen redet der Sloterdijk selbst ständig in den Trivialitäten des heutigen "Links-Rechts-Schemas", das schon lange völlig überlebt ist und eines Philosophen noch viel weniger würdig ist.
Auch Sloterdijks Vergleich mit dem Systemwechsel im Alten Ägypten ist verharmlosend. Denn nach dem Untergang der heutigen Kulturen auf der Nordhalbkugel wird es nicht eben mal so "irgendwie" weiter gehen.
Völker, deren kulturelles Selbstverständnis einmal von Menschen wie Immanuel Kant oder Friedrich Hölderlin formuliert worden ist, stehen in der Pflicht, sich ANDERS zu positionieren als das der Peter Sloterdijk in diesem Interview tut. Wenn sie sich wie HUNDE verbeißen in den Willen, sie selbst zu bleiben, machen sie noch einen würdigeren Eindruck als dieses schleimige Geseiere, das auch selbst wieder nur Ausdruck allgemeiner Beliebigkeit ist anstatt Ausdruck ENERGISCHSTEN Festhaltens, nein FestBEISSENS an einem Standpunkt. Fast ist es einem schon egal, WELCHER Standpunkt es ist. Aber das HUNDEARTIGE vermißt man. Selbst HUNDE verteidigen ihre Interessen und Ansprüche "zupackender" als - - - "Deutschlands Philosophen".
1. René Scheu: Peter Sloterdijk: «Die Sitten verwildern, die Gerechtigkeit ist obdachlos» Identitäten lösen sich auf, Gesellschaften verwandeln sich. Neue Zürcher Zeitung, 30.3.2018, https://www.nzz.ch/feuilleton/wir-erleben-ein-grosses-gleiten-ld.1370201
Donnerstag, 5. April 2018
Der Volkslehrer Nikolai Nerling
Der Volkslehrer Nikolai Nerling
Ich denke, mit allem, was Nikolai in diesem Video sagt, hat er recht. Das Bild mit dem Gips trifft genau. Und vieles andere auch.
https://youtu.be/bzTjQalKMy0
Ich denke, mit allem, was Nikolai in diesem Video sagt, hat er recht. Das Bild mit dem Gips trifft genau. Und vieles andere auch.
https://youtu.be/bzTjQalKMy0
https://youtu.be/bzTjQalKMy0
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