Die Menschen und Völker sind lange ausgestorben - ihre domestizierten Pflanzen leben bis heute weiter und zeugen von den einstigen Menschen, die sie kultivierten. Wo? Tief im Dschungel des Amazonas. Und die Pflanzen von wem? Von Stämmen, Völkern und Kulturen, die vor der Ankunft von Kolumbus im Amazonas-Urwald lebten.
Die Forscher analysierten die Verbreitung von 85 domestizierten Pflanzenarten, die im Amazonas zwischen 4000 anderen Pflanzenarten wachsen. Diese sind nahe archäologischer Stätten, menschengemachter Hügel und Terrassen sowie Orten mit Felsbildkunst häufiger zu finden als sonst.
Auch mögen sie Anzeiger von archäologischen Stätten sein, die noch gar nicht nachgewiesen worden sind.
„Einige der heute in Amazonaswäldern vorkommenden Arten wie Kakaobaum, Kohlpalme (Acai-Beere) und Paranussbaum sind möglicherweise so verbreitet, weil sie von Menschen gepflanzt wurden, die weit vor der Ankunft der europäischen Kolonisten lebten.“
("Persistent effects of pre-Columbian plant domestication on Amazonian forest composition" in Science)
https://www.welt.de/wissenschaft/article162547476/Der-Amazonas-ist-auch-nur-ein-Garten.html
https://www.welt.de/wissenschaft/article162547476/Der-Amazonas-ist-auch-nur-ein-Garten.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen