Freitag, 17. März 2017

Kreationismus, Intelligent Design, Schöpfung und Schöpfungslehre, Evolution und Evolutionskritik


Nach dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren sind die heute bekannten Vogelarten überraschend schnell fast in ihrer ganzen Vielfalt entstanden. Es handelt sich nach heutigem Forschungsstand mehr um einen Arten-"Busch" als um einen Stamm-"Baum", auf den diese Vielfalt zurück geführt werden kann.

Sprich: Die Artwerdung der modernen Vögel ist wissenschaftlich noch überhaupt nicht geklärt.

"Katastrophen beschleunigen die Artwerdung", heißt es deshalb in einer Überschrift der Zeitschrift "Nature" vom 16. Februar 2017. Diese Überschrift bezieht sich auf einen Forschungsartikel ("Mega-evolutionary dynamics of the adaptive radiation of birds") in derselben Ausgabe. Der Artikel untersucht die Evolution der Schnabelformen der modernen Vögel. Sein Inhalt ist besonders leicht verständlich formuliert.

Es gibt aber einen deutschsprachigen Artikel (von einem Reinhard Junker), der den Inhalt recht gut referiert. Hier heißt es:

"Von wenigen Ausnahmen abgesehen änderten sich die Schnabelformen nach der Anfangsdivergenz nur noch relativ geringfügig in der Art eines Fine-Tunings und durch ökologische Anpassungen."

Wir haben also eine kurze Phase beschleunigter Evolution und danach weitgehende Artenkonstanz! Dasselbe Phänomen, das in den letzten Jahren auch für die Säugetiere nach dem Aussterben der Dinosaurier mehrfach genauer untersucht worden ist.

(Die beiden letzten Absätze des Berichts von R. Junker kann man sich freilich schenken. Es gibt immer noch Leute, die die Bibel und die Evolutionstheorie miteinander in Einklang bringen wollen - Wahnsinn.)

http://www.genesisnet.info/index.php?News=245
http://www.genesisnet.info/index.php?News=245

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