Ein Science War-Kämpfer gibt sich geschlagen - Nach 40 Jahren!
Bruno Latour, der in den 1970er Jahren Naturwissenschaft in "jugendlichem Enthusiasmus, wie er heute sagt, als bloßes "soziales Konstrukt" beschrieben hat, anerkennt heute, welche großen Gefahren in antiwissenschaftlichen Haltungen bestehen. Er stellt das Thema "Klima" in den Vordergrund.
Mir wären diesbezüglich zahlreiche andere Themen mindestens ebenso wichtig, bezüglich deren es ebenso antiwissenschaftliche Haltungen gibt.
Aber immerhin, sein Grundgedanke, daß antiwissenschaftliche Haltungen, die er in seiner Jugendzeit kräftig gefördert hat, grundschädlich für die weitere Entwicklung moderner Wissensgesellschaften ist, ist ja schon einmal begrüßenswert. Er sagt unter anderem folgendes:
"Um allgemein anerkannte Tatsachen zu haben, braucht man eine allgemein anerkannte Wirklichkeit. Das muß institutionalisiert sein in Kirchen ..."
- nanu, ausgerechnet Kirchen nennt er als erste, jene Institution, die am meisten und längsten von nicht allgemein anerkannten Tatsachen schwätzt??? Egal ...-
"... in der Schule, in seriösem Journalismus, in Peer Review. (...) Wir müssen die Autorität der Wissenschaft zurück gewinnen."
(Original: "To have common facts, you need a common reality. This needs to be instituted in church, classes, decent journalism, peer review. … (...) We will have to regain some of the authority of science. ")
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1. ‘Science wars’ veteran has a new mission - Jop de Vrieze, Science Magazin, Octobre 2017, science.sciencemag.org/content/358/6360/159
http://science.sciencemag.org/content/358/6360/159
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